SEHENSWÜRDIGKEITEN
HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE
HAUS VON SALOMON SICHEL
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Haus von Salomon Sichel
Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Im Jahre 1891 ließ sich der jüdische Geschäftsmann Salomon Sichel in der heutigen Svobody Straße das Haus C.N. 586 bauen. Die Pläne des unauffälligen Gebäudes entwarf ihm der Baumeister Johann Siegl. Einige Jahre später, im Frühjahr 1900, starb Sichel an einer Lungenentzündung, und seine Frau Philippine geborene Rindskopf erbte dadurch das Haus. Im Jahre 1907 veräußerte sie es an Johann Kresse, einen Händler mit Südfrüchten, Wein und Delikatessen. Kurz danach kauften die beiden Hemden- und Wäscheproduzenten Max und August Löbl das Haus und errichteten dort im Jahre 1922 ein Geschäft mit Leinenwaren. Im Haus befand sich in den 20er Jahren unter anderem auch die Drogerie Zum Schutzengel (U Strážného anděla) von Franz Lang und im Hof die Färberei, deren Besitzer Anton Grundmann war. Das Gebäude bewohnten Advokaten: JUDr. Paul Freundlich, JUDr. Friedrich Zuckermann und JUDr. Moritz Zuckermann. Im Jahre 1936 erwarben Margaretha Frank aus „Reißig“ und Marie Frank aus „Neudorf“ das Gebäude und ließen die Portale der Geschäfte und des Haupteingangs modernisieren. In den 60er Jahren befand sich im Erdgeschoss eine Milchbar, später eine „Sazka“-Sammelstelle (Wettbüro) und das Geschäft „Foto-Kino“. Das Haus verkam aber so sehr, dass es allmählich unbewohnbar wurde. In den Jahren 1968–1969 verlief seine gesamte Rekonstruktion.
Autoren der Texte:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Übersetzung Ivana Betram
Literatur:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Que procedit. Historie pěší zóny v Chebu / Geschichte der Fussgängerzone in Eger, Město Cheb 2010, s. 78-79.
Eigentümer:
1890 - Salomon Sichel
1901 - Philippine Sichl
1911 - Max Leo und August Löbl
1936 - Margaretha Frank und Marie Frank
1947 - Nationalverwaltung
1949 - Stadt Eger
Projekt:
Johann Siegl
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