SEHENSWÜRDIGKEITEN
HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE
HAUS VON JOHANN JOHN
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Haus von Johann John
Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Johann John, der ursprünglich aus Ober Lohma (Horní Lomany) bei Franzensbad stammte, wandte sich im Jahre 1876 an den Egerer Baumeister Carl Haberzettl mit dem Auftrag, ihm ein dreistöckiges Haus in Svobody Straße zu entwerfen, dort, wo er kurz zuvor eine Bauparzelle erworben hatte. Haberzettl legte dem Bauherrn ein Projekt vor, in dem er die wesentliche Baumasse mit zwei seitlichen, durch Bossieren akzentuierten Risaliten begrenzte. Ins Erdgeschoss plante er für seinen Bauherrn insgesamt fünf Geschäfte mit im Halbkreis eingewölbten Eingängen und Auslagen ein. Im Jahre 1919 wurde das Haus von Josef Stadler, einem Feinkost-, Südfrüchte- und Mineralwasserhändler gekauft, der dort eine Weinstube, ein Frühstückzimmer und einen Feinkostladen einrichtete. In den Jahren 1934 und 1936 erhielten die Geschäfte einfache moderne Auslagen. Nach dem Krieg, im Jahre 1946, wurde das Haus der Nationalverwaltung untergestellt, und später ging es in den Besitz der Stadt Eger über. In den Jahren 1961–1962 errichtete hier „Pramen Cheb“ (staatliche Lebensmittelkette) ein Automatenzentrum. Im Jahre 1980 kam es zu Umgestaltungen im In- und Exterieur des Ladens. Außer einem bekannten Kaffeehaus (eingebürgerter Name „U Čápa“) befand sich im Erdgeschoss des Gebäudes auch ein Geschäft für Feinkostspezialitäten und Erfrischungen.
Autoren der Texte:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Übersetzung Ivana Betram
Literatur:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Que procedit. Historie pěší zóny v Chebu / Geschichte der Fussgängerzone in Eger, Město Cheb 2010, s. 114-116.
Eigentümer:
1876 - Johann John
1892 - Niclas John
1919 - Josef und Marie Stadler
1946 - Nationalverwaltung
1949 - Stadt Eger
Projekt:
Carl Haberzettl
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