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Das Hornighaus

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Das Hornighaus wurde nach dem Stadtarzt Mathes Hornig benannt, der als Anhänger der Lehre Luthers emigrieren musste. Hornig, der sicher eine kompromisslose Persönlichkeit war, wurde im März 1629, weil er den Stadtrat geschmäht hatte, in den Turm gesperrt und wurde danach aus Eger verwiesen. Seine Verdienste für die Stadt Eger bestehen vor allem in seinen Büchern über den Egerer Säuerling. Schon seine erste Schrift aus dem Jahre 1614 erregte in ärztlichen Kreisen Aufsehen. Sein nächstes Buch aus dem Jahre 1617, in dem er die Mineralien und die Heilwirkung des Säuerlings beschreibt, erlebte im Jahre 1623 eine zweite Auflage. In der führte er als erster die Benützung der heutigen Franzensquelle unter dem Namen Schledaer-Säuerling an. Sein Haus in Eger wurde 1634 verkauft und die Stadt verlor in ihm eine herausragende Persönlichkeit.

(bh)
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            das hornighaus
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KAMENNÁ 489/1, 350 02 CHEB

Historische Texte

Siegl 1931

Hausbesitzer N.C. 489, Marktplatz 42, Steingasse 1 (Adolf Blechschmidt)

? -1499 Witwe nach Jobst Puchner

1500-1521 Endres Puchner

1522-1546 Niklas Steinhäuser

1547 Dessen Erben

1548-1568 Georg Steinhäuser

1569-1597 Christoph Löw

1598-1617 Lorenz Frießl

1618-1634 Dr. Mathes Hornik. Wärend der Gegenreformation emigrierte er und sein Haus wurde am 13. 2. 1634 an den Folgenden verkauft.

1634-1645 Clemens Holdorff, Stadtschreiber (S. auch N. C. 4, Marktplatz). 23. 2. 1645 Zuschreibung an den Folgenden

1645-1657 Georg Otto von Ottengrün, + 1657

1657 Dessen Erben. 1. 4. 1658 Zuschreibung an den Folgenden

1658-1663 Christoph Werner

1664-1665 Dessen Witwe

1666-1675 Franz Ignaz Reichenauer

1676-1699 Johann Anton Reichenauer

1700-1714 Dessen Witwe Sabina

1715-1716 Deren Sohn Ignaz Reichenauer

1717-1721 Dessen Erben

1722-1738 Katharina Rupprecht, eine der Erben

1739-1744 Deren Sohn Ferdinand Rupprecht

1745-1758 Dessen Erben

(Siegl 1931/44-5)
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Kunst 1992

Nr. 489, Steingasse 1

Ehemal. „Blechschmidhaus“. Vermutlich von A. Haberzettl Mitte des 19. Jh. im Stil der Neugotik erbaut, mit Maßwerkfries, ausgeprägten rechteckigen Traufleisten. Mittelerker im Obergeschoß, der sich in einer Gaube über das Dach hinaus erhebt, und einer Rundsäule an der rechten Hausecke. Die dekorativen Einzelformen dem englischen Perpendicular Style entlehnt. Sie entwickeln sich schichtenweise aus der Mauer heraus.

(Kunst 1992,603)
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