SEHENSWÜRDIGKEITEN HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE DAS MÜLLERHAUS
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Das Müllerhaus

Im Haus hat heute das Museum Cheb/Eger seinen Sitz.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten) Gruppenbesuche
Benannt nach der Familie Müller, die dieses Haus im Jahre 1653 kaufte und fast hundert Jahre die hier übernommene Apotheke betrieb. Im Jahre 1706 gehörte ihr auch schon das kleinere hintere Haus zum Kirchenplatz, das sie in die gleiche Höhe ausbaute. Im Jahre 1742 wurden dann beide Bauten zu einem Eckhaus entlang der Kirchengasse vereinigt. Im 19. Jahrhundert bekam das Haus eine neue Fassade im neogotischen Stil und nach dem Kauf des Hauses durch die Stadt Eger im Jahre 1905, um hier städtische Àmter einzurichten, wurde es in den heutigen Zustand versetzt. Im Jahre 1956 wurde auch der Hintertrakt mit dem Nachbarhaus vereinigt und das Haus wurde Teil des Museums.

(bh)
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            das müllerhaus
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KOSTELNÍ NÁMĚSTÍ 1, 350 02 CHEB

Historische Texte

Siegl 1931

N. C. 493, Marktplatz 4, Kirchenplatz 1 (Stadtgemeinde)

? -1531 Jorg Daniel

1532-1555 Ludwig Daniel

1556-1576 Dessen Witwe

1577-1581 Deren Erben

1582-1613 Johann Daniel

1614-1623 Dessen Erben

1623-1629 Severus Knauff, Apotheker. 1. 11. 1629 Verkauf an den Folgenden

1629-1638 Hieronymus Voll, Apotheker. Bei ihm war während der Wallensteinkatastrophe, 1634, „Dr. Boselius mit seiner Kanzley“ untergebracht. Es war dies der Direktor der Kriegskanzlei Dr. Balthasar Wesselius (Wessely)

1639-1644 Johann Adam Schultheiß welcher am 29. 3. 1644 Haus und Apotheke dem Folgenden verkafte.

1645-1652 Heinrich Pflug, Apotheker. 9. 6. 1652 Verkauf an den Folgenden

1653-1696 Johann Müller, Apotheker. 2. 3. 1696 Zuschreibung an die Folgende

1697-1701 Dessen Witwe Margaretha

1702-1729 Deren Sohn Dr. Johann Philipp Müller

1730-1743 Dessen Witwe Maria Rosina, welche sich am 28. 6. 1740 mit dem Leutnant Johann Fournier neuerlich verehelichte.

1744-1758 Bürgermeister Johann Adam Josef Kammerer auf Palitz und Oberpilmersreuth, Schwiegersohn der Maria Rosina Müller. Im Jahre 1743 erfolgte auch die Bereinigung mit dem angebauten in der Kirchengasse gelegenen Hause. Denn der nächste Besitzer Leopold Kaspar Graf Clary, über dessen Eigentumserwerb jedoch keine Urkunde vorliegt, verkauft am 6. März 1772 „sein von Johann Josef Cammerer auf Palitz erkauftes, am Ring und dem Stadtpfarrhose, dann der Stadt eigennen, sogen. Commendantenhaus liegendes Wohnhaus an Johann Georg Christoph Kriegelstein um 6 000 fl.,“ aus welcher Verschreibung des Kaufobjektes zu entnehmen ist, daß sich dasselbe, wie in der Gegenwart als einziges vom Marktplatze bis zum Kirchenhofe reichendes Gebäude darstellte. Von Georg Christoph Kriegelstein kam dann das Haus im Erbschaftswege im Jahre 1772 an die beiden Töchter Katharina und Rosina Kriegelstein von Sternfeld, von denen die Letztere die Erstgenannte am 4. 2. 1815 beerbte, und am 29. 7. 1725 dieses Haus ihrer Nichte Anna von Sternfeld übergab. Von dieser gelangte es am 23. 9. 1847 im Kaufswege an Maria Anna Schütz, mit Einantwortungsurkunde vom 12. 2. 1859 an Ignaz Adler, von dessen Erben es die Stadtgemeinde am 25. 7. 1905 um 134 000 fl. erkaufte und städtische Amter hier einrichtete. Eingeschoben erscheint in den Losungsbüchern hier der gegenwärtige Pfarrhof, die Erzdechantei

(Siegl 1931/61-2)
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Kunst 1992

Nr. 493, Kirchenplatz 1

Eckhaus. Mitte des 19. Jh. durch A. Haberzettl im neugotischen Stil verändert durch Mittelrisalite mit Staffelgiebeln und Eckzinnen nach zwei Seiten. Heute wieder in den Barockzustand zurückversetzt.

(Kunst 1992,604)
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