SEHENSWÜRDIGKEITEN HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE DAS HAUS VON WILHELM KÜNZEL
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Das Haus von Wilhelm Künzel

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Im Jahre 1890 entschied sich der Geschäftsmann, Bankier und Geldwechsler Dr. Wilhelm Künzel ein Wohn- und Mietshaus an der Ecke der Straßen Svobody und Májová zu bauen. Mit dem Projekt beauftragte er Ing. Ferdinad Herglotz, dessen Werk vor allem das Villenviertel um den Theaterplatz[1] gewesen war. Eins der letzten Aufgaben dieses ausdrucksvollen Egerer Baumeisters verleugnete nicht die charakteristische Handschrift des Autors. Das zweistöckige Gebäude, das aus der Morphologie der französischen Renaissance hervorging, dominierte ein Eckturm. Im Erdgeschoss in Richtung Svobody Straße befanden sich zwei gewölbte Geschäftsräume für Lager, und am abgeschrägten Eck lag noch ein dritter Raum. In Richtung Májová Straße lagen noch fünf weitere Räume und der Hauseingang. In den ersten Stock platzierte der Baumeister insgesamt neun Wohnräume, in den zweiten dann acht. Zusammen mit seinen Brüdern betrieb Dr. Wilhelm Künzel im Hause Bank- und Geldwechseldienste. Zwischen den Jahren 1908-1910 errichteten sie hier die Filiale der Anglo-österreichischen Bank, die dann im Jahre 1922 von der Anglo-tschechoslowakischen Bank übernommen wurde. Das Erdgeschoss wurde den Belangen einer Bank angepasst, und außer der Kasse und den Büros befand sich dort auch ein geräumiger Tresorraum. Wilhelm Künzel hielt sich nicht häufig in Eger auf und weilte meist an seinem Geburtsort Bayreuth. Nach seinem Tod im Jahre 1928 erbten seine drei Kinder und seine Ehefrau das Haus. In den Jahren 1946-1948 ließ sich in den Bankräumen die Legiobanka, a. s. nieder. Seit den 60er Jahren siedelte in dem Gebäude „Podnik bytového hospodářství“ (Betrieb für die Wohnungswirtschaft) und später die Direktion des Gebietswohnungsbetriebs in Eger (Oblastní bytovy podnik). Ihre Räume hatte hier auch eine bekannte und beliebte Buchhandlung, die lange Jahre von Miroslav Kubiska gekonnt geleitet wurde.

Autoren der Texte:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Übersetzung Ivana Betram

[1] Zbyněk Černý, Vila Ferdinanda Herglotze – Kamenná vila, in: Slavné vily Karlovarského kraje, Praha 2010, S. 50–53.

Literatura:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Que procedit. Historie pěší zóny v Chebu / Geschichte der Fussgängerzone in Eger, Město Cheb 2010, s. 91-93.

Eigentümer:
1890 - Wilhelm Künzel
1932 - Wilhelm Künzels Erben
1946 - Nationalverwaltung
1949 - Stadt Eger

Projekt:
Ferdinand Herglotz
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