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Das Wernerhaus

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Genannt nach dem Egerer Bürgermeister und ersten Besitzer in den Jahren 1517-1557. Das Haus bekam die heutige Gestalt im Jahre 1802 durch die Zusammenlegung zweier Häuser. Ein besonderes Merkmal ist die gut erhaltene, qualitätvolle Rokokofassade mit klassizistischen Stuckornamenten.

(bh)
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Historische Texte

Siegl 1931

Hausbesitzer, N.C. 482, Marktplatz 37 (Josef und Magdalena Kasseckert)

1517-1557 Bürgermeister Erhard Wernher, + 13. 4. 1558

1558 Dessen Tochter, dei den Folgenden heiratet

1559-1578 Dr. Michael Aichler (Achler, Eichler)

1579-1585 Dessen Witwe

1586 Deren Erben

1587-1603 Reichard A(i)chler

1604-1608 Marcus Chemnitzer

1609-1614 Dessen Witwe

1615-1617 Deren Erben. 3. 3. 1617 Verkauf an den Folgenden

1617-1646 Christoph Grillmayer. Bei ihm wohnte während der mehrerwähnten Katastrophe des Friedländers Geheimer Rat und Kammerherr Freiherr von Teufel.

1647-1652 Des Christoph Grillmayers Erben. 17. 10. 1653 lassen Obristwachtmeister Melchior Adam von Moser und Jakob Müller das Haus ab- und dem Hieronymus Rupprecht zuschreiben

1653-1680 Hieronymus Rupprecht

1681-1683 Dessen Erben, die es dem Folgenden zuschreiben lassen

1683-1691 Christof Grillmayer. 28. 1. 1692 Zuschreibung an den Folgenden

1692-1720 Kaspar Mahner

1721-1731 Dessen Erben 1732-1754 Egid Mahner

1755-1758 Dessen Erben, die es 1758 dem Zinngießer Christoph Adam Götz verkaufen

1758-1800 Adam Götz. Mit dem Vertrag vom 22. April 1834 verkaufen die Erben nach Adam Götz das Haus um 9 600 fl., C.M. dem Matthes Dörfler. Von dessen Kindern wurde Anton Dörfler im Jahre 1869 Alleineigentümer des Hauses, welches mit Einantwortungsurkunde vom 28. Juni 1679 an seine Kinder und durch Kauf am 26. Mai 1885 an Niklas Ott überging. Gegenwärtig ist das Haus im Besitze der Eheleute Kasseckert.

(Siegl 1931/26-7)
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Kunst 1992

Nr. 482

Besonders schöne Rokokofassade mit klassizistischen Elementen. 1802 unter Zusammenfassung zweier schmaler Häuser geschaffen. Vertikalgliederung durch schmale Pfeilervorlagen über die drei Stockwerke an den Ecken und an der Nahtstelle der beiden Häuser; verziert durch zierlich stilisiertes Kapitellornament. Die Fenster durch Stuckvorlagen verbunden. Dekoration von der Beletage nach oben abgestuft von bauchigen, mit reichem vegetabiIem Ornament versehenen Brüstungen (Rosengirlanden) und plastischem Lünettenstuck unter segmentbogig geschwungenen Verdachungen (Beletage) über Festons in den Brüstungen und stilisiertem Muschelstuck unter spitzgiebeligen, geschwungenen Verdachungen (2. Stock) zu schmucklosen Rahmen (3. Stock). Das Erdgeschoß ist heute durch große Schaufenster entstellt. Das auffallendste Element sind die großen Fenstergauben mit Ochsenaugen unter halbrunden Bogendächern; ein manieristisches Motiv.

(Kunst 1992,602)
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