SEHENSWÜRDIGKEITEN HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE HAUS VON GEORG LOHR
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Haus von Georg Lohr

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Das Wohn- und Mietshaus des Restaurateurs Georg Lohr gehört zu den ältesten Bauten, die im unteren Teil der neu entstehenden Bahnhofstrasse (Svobody Straße) errichtet wurden. Von der architektonischen Seite aus gesehen stellt es ein Werk des erfahrenen Baumeisters Adam Haberzettl dar, der einen Plan des Neubaus bereits im Jahre 1865 vorbereitete. Wie wir aus dem Bauabnahmeantrag aus dem Jahre 1866 erfahren, kam es während des Bauens zur Änderung der Straßenfassade. Die Arbeiten führte abermals Adam Haberzettl durch, der sich im Rahmen seines Schaffens der etwas schablonenartigen Lösung nicht erwehren konnte. Im gleichen Jahr entwarf er für Lohr unter anderem auch einen äußerst schmückenden, gemauerten Zaun mit einem Tor, und plante auch einen neugotisch gestalteten Gartenpavillon, dessen Bau aber nicht verwirklicht wurde. Georg Lohr besaß dieses Haus nur eine kurze Zeit, denn spätestens im Jahre 1871 verkaufte er es an Christoph Grüner. Zehn Jahre später erwarb der Geschäftsmann Franz Dorsch das Haus und sein Sohn, der Sattler Georg Alfred, eröffnete hier ein Galanterie- und Lederwarengeschäft. Im Jahre 1900 befand sich das Gebäude schon im Besitz von Carl Martin Schneider, der im Erdgeschoss sein Schuhgeschäft betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier ein Bijouteriegeschäft errichtet, das durch die Entscheidung des Städtischen Nationalausschusses, Fachbereich Bauwesen, im Jahre 1969 zum Foto-Kino-Geschäft umgeändert wurde. In dem Geschäft nebenan wurden Süßwaren verkauft, und dort gab es damals auch das beste Eis in der Stadt. In dieser Zeit war aber durch die neuzeitlichen Rekonstruktionen die Vorderfront des Hauses stark beschädigt. Die Entfernung der Fensterchambranen und der Brüstungsfüllungen wirken dabei am meisten störend.

Autoren der Texte:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Übersetzung Ivana Betram

Literatur:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Que procedit. Historie pěší zóny v Chebu / Geschichte der Fussgängerzone in Eger, Město Cheb 2010, s. 72-73.

Eigentümer:
1866 - Georg Lohr
1871 - Christoph Grüner
1876 - Christoph Grüners Erben
1881 - Franz Dorsch
1888 - Franz Dorschs Erben
1900 - Carl Martin und Theresia Schneider
1927 - Theresia Schneider (später Planer)
1949 - Stadt Eger

Projekt:
Adam Haberzettl
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