SEHENSWÜRDIGKEITEN HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE DAS HAUS ZUM SCHWARZEN ADLER
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Das Haus Zum schwarzen Adler

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Benannt nach der Apotheke, die hier im Jahre 1740 von Josef Herder eröffnet wurde. Der ursprüngliche Name des Hauses nach dem seit 1665 hier untergebrachten Gasthaus „Zum goldenen Hirsch“ erlosch nach der Übersiedlung des Gasthauses im Jahre 1790 in das heutige Schillerhaus über dem Rathaus und das Haus trug nur noch den Namen der Apotheke. Ab 1844 war Inhaber der Apotheke Adolf Tachezy, Bürgermeister von Eger in den Jahren 1873-82, und das Haus wurde im Volksmund auch Tachezy-Apotheke genannt. Die Apotheke „Zum schwarzen Adler“ blieb hier offiziell bis zum Jahre 1948, dann wurde sie durch eine Reinigungsanstalt und nach der Rekonstruktion des Marktplatzes durch eine namenlose Verkaufsstelle ersetzt.

(bh)
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Historische Texte

Siegl 1931

Hausbesitzer, N.C. 511, Marktplatz 10 („Adler – Apotheke,“ Amalie Konstanze Sommer)

1496-1535 Andreas (I.) Bayer

1536-1557 Wolf (I.) Bayer

1558-1560 Andreas (II.) Bayer

1561-1565 Wolf (II.) Bayer

1566-1568 Andreas (III.) Bayer

1569-1578 Joachim Bayer

1579-1594 Thomas Joachims Bayer

1595-1607 Dessen Witwe

1608-1617 Daniel Pruckfeld

1618-1632 Dessen Witwe

1633-1644 Deren Tochter Apollonia. Bei dieser war 1634 der Obersthofmeister Gotthard Freiherr von Scherffenberg einquartiert, in der Quartierliste als „von Scheffelberg“ bezeichnet

1645-1655 Friedrich Ferdinand Berg von Reinsfeld

1656-1686 Gottfried Carlsohn. Dieser kaufte am 13. 10. 1664 von Johann Warlich die Gastwirtschaft „zum grünen Baum“ in der Bindergasse, übertrug die Gasthausgerechtigkeit auf sein Haus am Marktplatz und beschildete dieses „zum gulden Hirschen.“

1687-1694 Die Witwe und der minderjährige Sohn Johann Albrecht Carlsohn. Am 7. 9. 1694 verkaufte das Waisenamt das Haus dem Folgenden

1695-1704 Johann Michael Hänfling

1705-1732 Dessen Witwe

1733 Deren Erben, die am 8. 1. 1734 das Haus dem Folgenden zuschreiben lassen

1734-1737 Andreas Schönbach, welcher am 3. Mai 1717 die Tochter Maria Magd. Hänfling geehelicht hatte.

1738-1739 Dessen Erben. Im leztgenannten Jahre wurde das Haus gerichtlicht feilgeboten, von dem Apotheker Josef Franz Anton Heder erstanden und diesem am 30. 12. 1739 gerichtlich zuerkannt.

1740-1750 Der eben genannte Josef Franz Anton Heder

1751-1764 Dessen Witwe Eva Maria. Diese überließ „den goldenen Hirschen“ am 12. 9. 1764 ihrer Tochter, der Apothekersgattin Maria Clara Hlawa, nachdem deren Gatte Thomas Hlawa bereits am 13. 4. 1750 die darin besindliche Apotheke „zum schwarzen Adler“ gekauft hatte.

1765-1797 Die genannten Eheleute. Mit Einantwortungsurkunde vom 16. 11. 1797 erhielt die Tochter dieser Eheleute, Eva, verehelichte Tachezy, das Haus um 4 000 fl. zugewiesen.

1798-1712 Die eben genannte Eva Tachezü, nach deren Tode wurde das Haus am 7. 4. 1812 ihrem Ehegatten, dem Apotheker Franz Tachezy eingeantwortet.

1813-1843 Der eben genannte Franz Tachezy. Mit Einantwortungsurkunde vom 22. 12. 1843 kam das Haus dann an seinen Sohn, dem Folgenden

1844-1892 Leopold Adolf Tachezy, nachmals Bürgermeister unserer Stadt

1893 Dessen Tochter Amalie Constanze, verwitwete Dr. Sommer, die es mit Einantwortungsurkunde vom 21. Feber 1893 zugewiesen erhielt.

(Siegl 1931/81)
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Kunst 1992

Nr. 511

Schmucklose Fassade ohne Wandgliederung. Hölzerne Fensterrahmen mit Sohlbänken. Kreuzgewölbte Ladenhalle neben dem Hofdurchgang.

(Kunst 1992,601)
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