SEHENSWÜRDIGKEITEN HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE DAS WIDTMANNHAUS II.
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Das Widtmannhaus II.

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Benannt nach der Kaufmannsfamilie Widtmann, die hier die Warenhalle J. A. Witdmann eröffnete. Die zwei ursprünglich selbständigen Häuser Nr. 487 und 488 hatten ab 1810 einen Hausbesitzer und im Jahre 1891 erwarb beide Häuser Magdalena Widtmann. Durch Zusammenlegung beider Häuser entstand hier ein Kaufladenzentrum, das schon nach 1900 als erstes Egerer Warenhaus bezeichnet wurde. Die Rekonstruktion der zusammengelegten Häuser, beendet im Jahre 1966, respektierte die historisierende Fassade und das Haus ist heute ein Gebäude unter der Nr. 487.

(bh)
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Historische Texte

Prökl 1877

Das Göldner-Dressel´sche Haus Nr. 488

Gehörte 1565 den Göldner von Göldenhofen, die auch Nr. 410 in der Judengasse und Nr. 60, wo noch ihre Steinwappen, jetzt im Museum, zu sehen, besaßen, 1571 dem Junckher, 1576 dem Löw, 1650 dem Hoern, 1652 dem Dreßl von Neuberg gehörig.

(Prökl 1877,496)
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Siegl 1931_487

Hausbesitzer. N.C. 487, Marktplatz 41 (Firma J. A. Widtmann)

1496-1497 Alt Hans Mertel

1498-1499 Peter Mertel

1500-1541 Wolf Stubner

1542-1544 Dessen Witwe

1545-1559 Jakob Brusch

1560-1576 Johann Brusch

1577-1592 Peter Gabler

1593-1598 Dessen Erben

1598-1611 Christoph Gabler

1612-1613 Dessen Witwe

1614-1621 Johann Gabler

1622-1631 Dessen Erben

1632-1634 Reichard Gabler. Bei ihm logierte 1634 des Friedländers Trabantenhauptmann Anton Maria Nelczin (in der Quartierliste „Melsin“ genannt)

1635-1642 Dessen Witwe Margaretha

1642-1660 Abraham Kölbel, Schlosser. 25. 12. 1660 Verkauf an den Folgenden

1661-1706 Johann Mühlventzel, Kannengießer, dessen Erben das Haus 1706 zuschreiben ließen der Folgenden

1706-1712 Margaretha Funk, die am 29. 11. 1712 das halbe Haus ihrem Sohne Johann Thomas Funk abtrat

1713-1723 erscheinen beide als Steuerträger. Im Jahre 1723 kauft Johann Thomas Funk auch die andere Hälfte.

1724-1749 Johann Thomas Funk, Bürgermeister, + 1749

1750-1771 Dessen Witwe Maria Rosina Funk. Nach deren Tode wird das Haus am 23. 11. 1771 der Tochter Magdalena Funk, verwitwete Loquai zugewiesen. Aus deren Nachlaß kam es mit Einantwortung vom 12. 4. 1810 an Vinzenz Witz, Oberleutnant beim Erbach-Regiment, welcher das Haus alsbald am 25. Juli 1810 an Elisabeth Bachmayer veräußerte, dei bereits, wie wir hören werden, Eigentümerin des anstoßenden Hauses N. C. 488 war. Nach dem am 18. 6. 1835 erfolgten Tode der Elisabeth Bachmayer wurden beide Häuser N. C. 487 und 488 am 16. 9. 1836 an die Töchter Anna Bayer und Elisabeth Röder zu gleichen Anteilen übertragen und übergingen nach dem Ableben dieser beiden Mitbesitzerinnen an deren Ehegatten Karl Bayer und Johann Wilhelm Röder. Am 25. 2. 1867 gelangten beide Häuser zur exekutiven Feilbietung, wurden vom Egerer Kammerfelderfond erstanden und sofort an die Stadtgemeinde weiter verkauft, welche dieselben am 8. 9. 1891 an Magdalena Widtmann veräußerte. In neuerer Zeit wurden beide Häuser zu einem Gebäude (Nr. 41) vereinigt, dessen zu linker Hand vom Haustor gelegene Hälfte das ehemalige Haus N. C. 487 darstellt.

(Siegl 1931/43-4)
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Kunst 1992_487

Nr. 485-487 Brudergasse 2

Ehemal. Kaufhaus Widtmann. Breite Fassade in neubarockem Stil,1892.

(Kunst 1992,603)
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