SEHENSWÜRDIGKEITEN HÄUSER AUF DEM MARKPLATZ UND AN DER FUSSGÄNGERZONE HAUS VON CHRISTOPH KATHOLING
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Haus von Christoph Katholing

Für die Öffentlichkeit lediglich zu den Betriebszeiten der hier angesiedelten Betriebe geöffnet.
Für die Öffentlichkeit zugänglich (nach Öffnungszeiten)
Im Jahre 1866 bereitete der Baumeister Adam Haberzettl für den Stadtmetzger Christoph Katholing das Projekt des zweistöckigen Wohnhauses C.N. 533 vor. Haberzettl benutzte hier ein beinahe übereinstimmendes Konzept wie im Falle des Nachbarhauses des Bauherrn Georg Lohr. Mit dem Kauf des Lohrschen Grundstückes wurde aber das ursprüngliche Vorhaben geändert, und der Bau wurde um zwei Fensterachsen erweitert, womit es zur Verbindung der beiden benachbarten Objekte kam. Im Erdgeschoss des erweiterten Teils befand sich eine Durchfahrt, und über ihr lagen in den beiden Stockwerken einzelne Zimmer. Noch bevor die Bauabnahme des fertig gestellten Gebäudes abgeschlossen war, beantragte Katholing schon einige bauliche Veränderungen. Aus der Durchfahrt wollte er einige Zimmer machen, und im Hof sollten am Ort der Ausfahrt Pferdeställe gebaut werden. Im Jahre 1871 kam es mit einem unechten Risalit zu der nächsten Hauserweiterung, diesmal am anderen Ende des Hauses. Die Folge dieser baulichen Änderungen bewirkte eine etwas unlogische Rhythmisierung und Gliederung der ganzen Vorderfront. Es ist interessant, dass Adam Haberzettl vorschlug, die ursprünglichen und auch die neuen Attiken über den unechten Risaliten zu belassen, womit er offenbar an eine Fassade im Kontext des Nebengebäudes dachte. Die so entstandene Fassade ist, ähnlich wie die des erwähnten Nachbarhauses C.N. 532, für das spätere Schaffen des Architekten Adam Haberzettl höchst signifikant, dessen Werk sich vorrangig durch eine Synthese der gotischen und der Renaissance-Elemente auszeichnete. Im Jahre 1883 kaufte sich Michael Uhl, ein Bäckermeister, das Haus, und errichtete bald danach in den Hofräumen seine eigene Bäckerei. Sein Sohn Johann übernahm später das Gewerbe und erweiterte den Betrieb unaufhörlich. Nach dem zweiten Weltkrieg befanden sich im Erdgeschoss ein Galanteriegeschäft und Räume des n.p. (Volkseigener Betrieb) „Bazar“. Im Jahre 1968 ließ der Betrieb „Hotely a restaurace“ die Projektdokumentation zur Umgestaltung der Räume für die Konditorei „Monika“ erstellen. Im Jahre 1970 wurde hier ein Bijouteriegeschäft eröffnet.

Autoren der Texte:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Übersetzung Ivana Betram

Literatur:
Zbyněk Černý – Karel Halla – Hana Knetlová, Que procedit. Historie pěší zóny v Chebu / Geschichte der Fussgängerzone in Eger, Město Cheb 2010, s. 67-69.

Eigentümer:
1866 - Christoph Katholing
1876 - Georg Lohr
1883 - Michael und Margaretha Uhl
1915 - Johann Uhl und Margaretha Uhl
1926 - Johann Uhl
1942 - Johann Uhl und Grete Paterny
1949 - Stadt Eger

Projekt:
Adam Haberzettl
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