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Siechenhaus

Nicht öffentlich zugänglich
Das Egerer Siechenhaus, unter St. Anna oder in Kulm genannt, befand sich in der heutigen Lokalität Myslivna. Schriftlich ist dieses Siechenhaus im Jahr 1441 erfasst. Im 16. Jahrhundert war hier sogar eine Isolieranstalt für Aussätzige aus Nordbayern und dem ganzen Egerland.

Das erste Gasthaus war hier seit 1829. Der Name Siechenhaus erhielt sich bis in die Nachkriegszeit, aber in den letzten Jahrzehnten bedeutete der Name ein Ziel von Spaziergängen und Ausflügen.

In dem Ortsteil stand auch eine St.-Sebastian-Kapelle aus dem Jahr 1687. Entfernt wurde die Kapelle in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Gaststätte Myslivna brannte 1966 aus.

(RS)
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AMERICKÁ, 350 02 CHEB

Historische Texte

Album 1906

Das älteste Siechenhaus war jenes zu Heiligenkreuz. Das Jahr seiner Gründung ist unbekannt. Es war mit dem dortigen Maierhofe verbunden, welcher bestimmte Naturalien an die Armen abzugeben hatte. Im Jahre 1896 ist das aus Blockwänden bestehende Siechenhaus abgebrannt, und wurde nicht wieder aufgebaut. Die Baustelle selbst wurde an den damaligen Besitzer des Gutes Heiligenkreuz verkauft. Um die Armen würdig und in grösserer Nähe der Stadt unterzubringen, wurde das freigewordene Forsthaus in Siechenhaus von der Stadtgemeide dem Stifte gewidmet, auf Kosten der Stadt umgebaut und mit einem Stockwerke versehen. Im Versorgungshause Siechenhaus ist die Naturalverpflegung eingeführt. Die Wartung und Verpflegung der in diesem Gebäude untergebrachten Armen ist den Schwestern vom heiligen Kreuz in Eger gegen eine festgesetzte Kopfziffer übertragen.

(Album 1906)
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Album 1906

Armenhaus Die Gründung des Siechenhauses unterhalb Skt. Anna erfolgte vom Rat im Jahre 1441. Hundert Jahre später wurde es wegen Baufälligkeit niedergerissen, neu errichtet, im Jahre 1647 von den Schweden zerstört, im darauffolgenden Jahre wieder errichtet und im Jahre 1717 umgebaut, aus welcher Zeit der jetzige Bestand noch herrührt. Das Stift Siechenhaus und das Stift Heiligenkreuz waren von jeher in der Geld- und Verpflegsverrechnung und Verwaltung vereinigt. In beiden Stiften werden 16 Pfründner auf Stiftskosten verpflegt. Die Verpflegung der übrigen Personen erfolgt auf Rechnung des Armenfondes.

(Album 1906)
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